Bildquellen zur Geschichte des Künstlervereins Malkasten
Künstler und ihre Werke in den Sammlungen
Bei dem 2002 erschienen Inventarverzeichnis «Bildquellen zur Geschichte des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf. Künstler und ihre Werke in den Sammlungen» handelt es sich um den Komplementärband zu den bereits 1992 veröffentlichten Schriftquellen.
Wurde bereits bei den 1992 publizierten Schriftquellen des Vereinsarchiv deutlich, daß es sich bei der Geschichte des Künstlervereins Malkasten nicht nur um ein bedeutsames Kapitel Düsseldorfer, sondern auch rheinischer Kunst- und Kulturgeschichte handelt, so besitzt das 512 Seiten umfassende Verzeichnis der Bildquellen darüber hinaus den Charakter eines grundlegenden Nachschlagewerkes zu eben dieser rheinischen Kunstgeschichte.
Der Hauptteil dieses seit April 2002 vorliegenden Bandes verzeichnet die im Vereinsarchiv vorhanden Bildwerke und Kurzbiographien von etwa 860 Personen. Der zweite Teil gibt die Bildwerke zu den Ereignissen der Vereinsgeschichte, der dritte zum denkmalgeschützten Ensemble von Haus und historischem Park des Künstlervereins jeweils chronologisch wieder. In einem weiteren Teil findet sich ein Verzeichnis der in den Sammlungen erwähnten Fotografen.
1. Künstler und ihre Werke
Das alphabetisch angelegte Inventar enthält neben biographischen Angaben zu den einzelnen aufgeführten Personen ein Verzeichnis der Bildwerke. In diesem Kapitel werden vor allem Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik des jeweiligen Künstlers sowie Fotos (Portrait- und Gruppenfotos sowie Fotos von Werken) mit den entsprechenden Verweisen auf die im Archiv des KVM vorhandenen Schriftquellen und/oder andere Bestände der Bildsammlung zusammenhängend erfaßt.
Bei den mit biographischen Angaben in diesem Kapitel genannten ca. 860 Personen handelt es sich in erster Linie um bildende und reproduzierende Künstler. Aber auch Familienmitglieder von Künstlern, Ehrenmitglieder des KVM oder andere für den Verein oder Düsseldorf relevante Personen wurden aufgenommen, sofern entsprechende Bildquellen vorliegen. Der durch die Geburts- und Todesdaten dieser Personen erfaßte Zeitraum beträgt mehr als 240 Jahre.
2. Bildquellen zur Geschichte des Künstlerverein Malkasten
Das chronologisch angelegte Inventar führt diejenigen Werke auf, die Ereignisse aus der Geschichte des Künstlervereins Malkasten darstellen. Diese Bildwerke können auf einen benennbaren Künstler zurückgehen und z.B. eine Veranstaltung ankündigen oder illustrieren. Es finden sich hier aber auch Zeichnungen, wie Kostüme oder Bühnenbildentwürfe, deren Urheber zwar nicht ermittelbar sind, die jedoch einer Veranstaltung des KVM zugewiesen werden können.
Das Verzeichnis erfaßt chronologisch Ereignisse seit der Gründung des KVM am 6. August 1848 bis zum Jahr 1960. Die Anzahl der im Archiv erhaltenen Bildquellen zu den unterschiedlichen Veranstaltungsformen in dem Zeitraum von der Gründung des Vereins bis zum Beginn des II. Weltkrieges zeigt besonders anschaulich, welche Bedeutung der KVM in seinem Selbstverständnis als gesellige Künstlervereinigung der künstlerischen Gestaltung von Veranstaltungen und Festlichkeiten beimaß.
Gerade in diesem zweiten Teil des Inventarverzeichnisses wird das komplexe System von inhaltlichen Zusammenhängen zwischen dem erfaßten Werk und weiteren mit ihm in Verbindung stehenden Objekten, wie Vorstudien, reproduzierende Graphik oder aber auch Schriftgut, deutlich erkennbar.
3. Bildquellen zum Malkastengarten und zu den Vereinsgebäuden
Dieser Teil des Inventarverzeichnisses bietet einen chronologischen Überblick über die Bildwerke, die die Gebäude des KVM und/oder den Malkastengarten zum Thema haben. Auch hier wird besonderer Wert auf die inhaltliche Verknüpfung der in den einzelnen Kapiteln aufgeführten Werke gelegt, um das einzelne Objekt möglichst in seinem Entstehungszusammenhang darstellen zu können.
Das Inventar erfaßt chronologisch die datierbaren bzw. annähernd datierbaren Darstellungen der Vereinsgebäude und des Malkastengartens seit 1855, d.h. einer Nutzung der Gartenanlage durch den KVM vor dem endgültigen Erwerb im Jahre 1861, bis in die 1970er Jahre, in denen vermutlich aus Anlaß des 125jährigen Bestehens des KVM noch einmal besonders häufig die Vereinsgebäude wiedergegeben wurden.
Bildquellen zur Geschichte des Künstlervereins Malkasten
von Sabine Schroyen
512 Seiten mit 130 (teils farbigen) Abbildungen
23 x 23 cm, gebunden, ISBN 3-933749-82-4
erschienen 2002 im Grupello Verlag, Düsseldorf
herausgegeben vom Landschaftsverband Rheinland
Textauszug, mit freundlicher Genehmigung des Grupello Verlags [pdf-Datei, 692 kb]
Erhältlich im Buchhandel, im Büro des Künstlerverein Malkasten und beim Grupello Verlag (Online Shop).